Die 18.000 Einwohner und Einwohnerinnen zählende luxemburgische Gemeinde Sanem erhält das Label Commune Sans Tabac in Bronze. Damit nimmt ihr Einsatz für das Recht von Kindern, in einer rauchfreien Umwelt aufzuwachsen, konkret Gestalt an. Die Initiative Génération Sans Tabac ist stolz, auf diese strategische Partnerschaft setzen zu können.
Sanem als neue Commune Sans Tabac in Luxemburg mit dem Bronze-Label ausgezeichnet
Mit dem Label Commune Sans Tabac, das im Rahmen der nationalen Strategie Génération Sans Tabac geschaffen wurde, findet das überragende Engagement von Gemeinden gegenüber ihren Bewohnern und Bewohnerinnen und der gesamten Bevölkerung zum Ausdruck.
Mit dem Erhalt des Bronze-Labels zeigt Sanem an, wo es hingehen soll: Verringerung der Umweltverschmutzung durch Tabak, Nichtraucherschutz, Schaffung einer gesünderen Umwelt für Kinder… Die Kommunen sind ein zentraler Akteur, wenn es darum geht, zukünftigen Generationen ein Leben in einer rauchfreien Umwelt zu ermöglichen.
Lucienne Thommes, Direktorin der Fondation Cancer, führt an, dass die Mehrheit der Bevölkerung, nämlich 72 %, sich entschieden hat, nicht zu rauchen, und betont, wie wichtig lokale Kooperationen sind, um die ehrgeizigen Ziele von Génération Sans Tabac zu erreichen: „Wenn wir Hand in Hand arbeiten, können wir unsere Anstrengungen bündeln und lokale Akteur·innen aus unterschiedlichen Zielgruppen mobilisieren, um uns Schritt für Schritt dem angestrebten Ziel zu nähern.“
Mit der Partnerschaft verpflichtet Sanem sich, Nichtraucher-Bereiche einzurichten und das Thema ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Unterstützt wird die Gemeinde dabei von der Fondation Cancer mit ihrer Expertise in den Bereichen Sensibilisierung und Information.
Simone Asselborn-Bintz, Bürgermeisterin von Sanem, ist über diesen partizipativen bottom-up-Ansatz begeistert: „Ob Einzelperson, Verein oder Club – jeder und jede kann als Multiplikator·in eine aktive Rolle einnehmen. Außerdem wird die kommunale Verwaltung angeregt, Lösungen für Umwelt-und Gesundheitsprobleme zu entwickeln, etwa was die Umweltverschmutzung durch Zigarettenstummel angeht. Ich bin stolz darauf, dass wir bereits vor Unterzeichnung der Übereinkunft viele Empfehlungen umgesetzt haben.“ Und das ist im Übrigen auch der Grund dafür, dass die Gemeinde das Bronze-Label erhalten hat, insbesondere weil sie eine alternative Lösung entwickeln konnte, um das Rauchverbot vor dem Haupteingang der Stadtverwaltung durchzusetzen.
Drei Label als Zeichen des Engagements für die Bevölkerung
Die Labels sind nach unterschiedlichen Stufen organisiert, wobei die Vergabekriterien sich zum höchsten Label hin stetig verschärfen. Für das bronzene Label ist eine verantwortliche Person zu benennen, für alle Mitarbeitenden der Stadt muss ein kostenloses Beratungsangebot für den Rauchstopp angeboten werden und die Gemeinde muss deutlich sichtbare Anti-Rauch-Maßnahmen an zentralen Orten wie etwa den Gebäuden der Stadtverwaltung ergreifen. Für das silberne Label müssen diese Maßnahmen auch auf lokale Veranstaltungen angewendet werden, außerdem sollen Vereine und Clubs für das Projekt mobilisiert und Beratungsangebote zum Rauchstopp für die Gemeindemitglieder bereitgestellt werden. Für das goldene Label wird diese Politik ausgeweitet, um Gesundheit und Wohlergehen der Bewohner·innen an Bushaltestellen und anderen öffentlichen Orten zu gewährleisten.
„Wir wollen denen, die rauchen, das Rauchen nicht verbieten, sondern vielmehr Personen, die nicht rauchen, und vulnerable Personen vor den Auswirkungen des Zigarettenrauchs schützen“, so die Bürgermeisterin weiter.
Sanem hofft, zum Vorbild für andere Kommunen zu werden und damit den Weg für eine gesündere Zukunft für alle zu bereiten.
コメント