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Belgien: Rauchfreie Terrassen ab 2027

Ab dem 1. Januar 2027 wird es in Belgien verboten sein, auf öffentlichen Terrassen zu rauchen oder zu dampfen – ebenso im Umkreis von zehn Metern rund um diese Bereiche.


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Diese Maßnahme, die vom Ministerrat genehmigt wurde, fügt sich in die Reihe der gesundheitspolitischen Initiativen ein, die darauf abzielen, den Tabakkonsum in öffentlichen Räumen zu reduzieren und die Bevölkerung zu schützen – mit dem Ziel einer tabakfreien Generation bis 2040.


Raucherzimmer sowie Shisha-Bars und Zigarrenclubs werden ebenfalls abgeschafft.


Pflichten für Horeca-Betriebe


Die Betreiber des Horeca-Sektors müssen eine klare Beschilderung anbringen, Aschenbecher entfernen und dafür sorgen, dass das Rauch- und Dampfverbot auf den Terrassen eingehalten wird.


Die Sanktionen richten sich gegen Raucher oder Dampfer, sofern die Verantwortlichen der Einrichtungen die Vorschriften anwenden.


Für bestimmte Außenveranstaltungen, wie etwa Festivals oder Weihnachtsmärkte, können punktuelle Ausnahmen vorgesehen werden.


Diese Bestimmung ergänzt die bereits seit Januar 2025 geltenden Maßnahmen, die insbesondere auf Spielplätze, Parks und andere sensible öffentliche Bereiche abzielen.


Besserer Schutz der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen


Laut Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke zielt diese Entscheidung darauf ab, die Gesundheit aller zu schützen und die unfreiwillige Rauchbelastung zu verringern:

„Dank dieser Maßnahmen vermeiden wir, dass Kinder und Erwachsene unfreiwillig dem schädlichen Zigarettenrauch ausgesetzt werden, und sorgen dafür, dass Menschen nicht in Versuchung geraten, eine Zigarette anzuzünden. Denn Rauchen zu sehen, verleitet zum Rauchen.“

Tabak ist nach wie vor eine der häufigsten vermeidbaren Todesursachen in Belgien, mit fast zwei Todesfällen pro Stunde. Zwar nimmt die Zahl der Raucherinnen und Raucher ab, doch das Dampfen breitet sich vor allem unter jungen Menschen aus: 6,3 % der 15- bis 24-Jährigen dampfen täglich und 11,1 % gelegentlich.


Und in Luxemburg – wann folgt eine ähnliche Maßnahme?


Während Belgien einen entscheidenden Schritt hin zu vollständig rauchfreien öffentlichen Räumen macht, stellt sich natürlich die Frage: Wann wird Luxemburg diesem Beispiel folgen?


Ein Rauchverbot auf Terrassen würde dazu beitragen, Nichtraucherinnen und Nichtraucher besser zu schützen, Familien und Kindern eine gesündere Umgebung zu bieten und den Übergang zu einer tabakfreien Generation bis 2040 zu beschleunigen.


Eine solche Maßnahme wäre ein starkes Signal Luxemburgs – das Signal eines Landes, das die öffentliche Gesundheit und Prävention in den Mittelpunkt seiner Prioritäten stellt.



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