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Spanien: Auf dem Weg zu einer strengeren Gesetzgebung gegen Tabak und E-Zigaretten

Die spanische Regierung hat einen Gesetzentwurf vorgestellt, der die Bekämpfung von Tabak und E-Zigaretten verstärken soll. Ziel ist es, die Vorschriften für E-Zigaretten, Nikotinbeutel, pflanzliche Produkte, Wasserpfeifen und erhitzte Tabakprodukte mit denen für herkömmliche Zigaretten zu harmonisieren. Ihr Konsum wäre somit in zahlreichen geschlossenen öffentlichen Räumen sowie an bestimmten Außenbereichen verboten.


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Besorgniserregende Zahlen


In Spanien ist Tabak jedes Jahr für fast 50.000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2023 haben etwa 55 % der Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren bereits Erfahrungen mit E-Zigaretten gemacht, was das Ausmaß des Dampfens unter Jugendlichen verdeutlicht.


Verbot in vielen öffentlichen Bereichen


Der Gesetzentwurf sieht ein Rauch- und Vaping-Verbot auf Terrassen, in Stadien, an Stränden, an Bushaltestellen, in Sportzentren, auf Festivals, in öffentlichen Schwimmbädern, auf Campusgeländen und Spielplätzen sowie in einem Umkreis von 15 Metern um Krankenhäuser, Schulen und Bahnhöfe vor. Einweg-E-Zigaretten sollen zudem vollständig vom Verkauf ausgeschlossen werden.


Werbung und Marketing im Visier


Der Gesetzentwurf sieht auch ein Verbot von Werbung, Sponsoring und Verkaufsförderung für Tabak- und Vaping-Produkte vor, einschließlich in sozialen Netzwerken und Freizeiteinrichtungen.


„Wir werden die öffentliche Gesundheit immer vor private Interessen stellen“, erklärte die spanische Gesundheitsministerin Monica García gegenüber der Presse. „Alle Menschen haben das Recht, saubere Luft zu atmen und länger sowie gesünder zu leben.“

In Luxemburg


Das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit verfolgt die Entwicklungen in Spanien und anderen europäischen Ländern aufmerksam. Auch in Luxemburg ist es dringend notwendig, voranzukommen. Der Gesetzentwurf Nr. 8333, der eine Verschärfung der Tabakbekämpfung vorsieht, muss ohne Verzögerung verabschiedet werden. Er beinhaltet insbesondere die Umsetzung neuer europäischer Anforderungen in Bezug auf erhitzte Tabakprodukte und neue Nikotinprodukte wie Nikotinbeutel.


Die Fondation Cancer fordert eine schnelle Verabschiedung dieses Projekts. Heute zu handeln ist unerlässlich, um die Gesundheit der Jugendlichen zu schützen und den Einfluss der Tabakindustrie zu verringern.




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